
“pnooker” ist snooker für Menschen, die gerne snooker spielen, aber leider nicht genug Platz für einen full-size snooker-Tisch haben.
pnooker spielen wir auf einem pool-Tisch in 9′-Größe (9*0,33m). Wichtig ist die Verwendung von 57mm-Kugeln, da die snooker-Größe von 52mm für die Kugeln leider nicht den Banden eines pool-Tisches kompatibel ist.
Die Bälle gibt es z. B. in gewohnt guter “Aramith”-Qualität bei Billardpro.de, es können natürlich auch normale pool-Kugeln für pnooker genutzt werden, dann dienen die halben Bälle als “rote”, idealerweise kann man sich noch an einem zweiten Satz für die fehlenden Kugeln bedienen. Die vollen Farben nutzen wir dann wie gewohnt für die snooker-Farben gelb, grün, braun, blau, lila bzw. pink und schwarz.

pnooker-Setup mit pool-Kugeln (bedient euch am Nachbartisch für die fehlenden Halben, die als “rote Kugel” genutzt werden :-))
Da es mit 15 full-size-Roten auf dem pool-Tisch recht eng werden kann, beschränken wir uns im “regular pnooker” auf 10 rote Bälle. Damit reduziert sich das maximum break entsprechend von 147 möglichen Punkten auf 107, aber bislang hat das meines Wissens nach eh noch niemand versucht bzw. geschafft.
Update: Nach diversen Test-Frames hat sich bei uns das Spiel mit 15 roten Kugeln durchgesetzt, auch wenn dadurch der Weg in den top table manchmal etwas blockiert erscheint.

Regeln:
o Solange rote Kugeln auf dem Tisch liegen, ist rot immer als erster Ball (“the ball on”) zu potten. Bei Erfolg muss dann ein farbige Kugel (egal welche,aber nach Ansage und direkt!) gelocht werden. Diese gepottete farbige Kugel kommt wieder auf den Spot, solange noch rote auf dem Tisch sind.
Ist der Spot der farbigen Kugel durch andere Bälle blockiert, geht diese auf den nächst-niedrigeren Spot, bis ein freier Platz für die gepottete Kugel gefunden ist.
Danach ist dann wieder eine beliebige rote Kugel direkt zu potten im Wechsel mit einer Farbe.
o Sind keine roten Kugeln mehr auf dem Tisch, müssen die farbigen Kugeln in der Reihenfolge ihrer Wertigkeit (gelb, 2; grün, 3; braun, 4; blau, 5; pink/violett: 6; schwarz, 7) gelocht werden.
o Ist der “ball on” (eine rote oder im Endspiel auf die Farben eine farbige Kugel) nicht direkt lochbar bzw. spielbar, weil ein anderer Ball den direkten Weg blockiert, handelt es sich um einen snooker bzw. pnooker in unserem Fall. Der aktive Spieler kann nun einen Treffer z. B. über die Bande(n) versuchen.
Funktionert dies nicht, handelt es sich um ein Foul. Das foul zählt mindestens 4 Punkte für den anderen Spieler, ist der “ball on” eine höhere Farbe oder wird eine höhere Farbe als erstes vom weißen Ball getroffen, so zählt der Wert des farbigen, getroffenen Balles.
Ansonsten gelten die normalen snooker-Regeln, “jump shots” und Kombinationen aus rot / Farbe bzw. Farbe / rot sind nicht erlaubt.
Markierungen auf dem Tisch
Um die spots für gelb und grün zu markieren, lässt sich gut die 10-ball-Schablone nutzen. Einfach am spot der weißen Markierung anlegen und dann jeweils das äußerste Loch links und dann rechts davon auf der horizontalen Linie mit etwas Kreide markieren.
Für Schwarz habe ich noch keine endgültige Marke finden können, aktuell nutze ich die ca. die Hälfte der Distanz der unteren Dreiecks-Seite zur unteren Bande.